Scripte auf Linux-Server schneller als auf einem starken Windows-Server?
Tatsächlich kann ein kleiner, vermeintlich „langsamer“ Ubuntu-Server bei der Ausführung von PHP- oder Perl-Skripten deutlich schneller sein als ein leistungsstarker Windows-Server. Das hat mehrere technische Gründe:
❓ Warum läuft PHP oder Perl auf einem schwachen Ubuntu-Server schneller als auf einem starken Windows-Server?
1.) Ubuntu-Server vs. Windows-Server Gründe!
- Schlankes System: Ubuntu Server läuft meist ohne grafische Oberfläche, ohne unnötige Hintergrunddienste und mit minimalem Ressourcenverbrauch. So bleibt mehr Leistung für das Wesentliche: deine Webanwendung.
- Optimierte Interpreter: PHP und Perl wurden ursprünglich für Unix/Linux-Systeme entwickelt. Auf Linux laufen sie in ihrer „natürlichen Umgebung“ besonders effizient – insbesondere mit Webservern wie Apache oder nginx in Kombination mit PHP-FPM oder FastCGI.
- Schnelleres Prozesshandling: Auf Linux sind Prozessstarts über `fork()` oder `system()` extrem schnell. Windows benötigt für jeden Prozessstart deutlich mehr Zeit und Systemressourcen.
- Effizienteres Dateisystem: Linux-Dateisysteme wie ext4 bieten in der Regel bessere Performance bei vielen kleinen Dateien – wie sie bei Webanwendungen üblich sind. Windows (NTFS) ist robuster, aber mit mehr Overhead verbunden.
- Kein Virenscanner: Während unter Windows nahezu jede Datei- und Prozessoperation durch den Virenscanner geprüft wird, arbeiten Linux-Server in der Regel komplett ohne solchen Zusatzaufwand – was die Skriptausführung deutlich beschleunigt.
Fazit:
Für klassische Webanwendungen mit PHP oder Perl ist ein leichtgewichtiger Linux-Server oft die performantere Wahl – auch wenn die Hardware schwächer erscheint. Wer dennoch auf Windows setzt, kann mit gezielten Optimierungen wie FastCGI, opcache und passenden Defender-Ausnahmen viel herausholen.
2.) Linux ist von Natur aus schlanker
Ein Ubuntu-Server ist von Haus aus auf Effizienz getrimmt. Im Vergleich zu Windows laufen auf einem typischen Ubuntu-Server:
- keine grafische Oberfläche
- keine ressourcenintensiven Hintergrunddienste
- kein automatischer Virenscanner oder Telemetrie
Das Ergebnis: Mehr Leistung für das Wesentliche – deinen Webserver und Interpreter.
Windows-Server hingegen startet viele Dienste mit, prüft Dateioperationen umfangreicher (z. B. mit Windows Defender), und ist für viele unterschiedliche Aufgaben gleichzeitig optimiert – nicht nur fürs Hosten von Webanwendungen.
3.) Webserver und Interpreter: native Performance auf Linux
PHP und Perl sind auf Linux zu Hause. Besonders in Kombination mit:
- nginx oder Apache (mit PHP-FPM)
- Perl-Interpreter mit FastCGI oder direktem Forking
funktionieren sie extrem effizient – weil diese Tools direkt für Unix-basierte Systeme wie Ubuntu entwickelt wurden.
Unter Windows werden Interpreter oft im CGI-Modus gestartet – langsamer, ressourcenintensiver, und mit zusätzlichem Verwaltungsaufwand.
4.) Keine Bremsen durch Virenscanner
Ein oft unterschätzter Faktor: Windows Defender und andere Virenscanner scannen bei jedem Dateizugriff und bei jeder Skriptausführung.
Das betrifft vor allem PHP- und Perl-Dateien, die bei jedem Seitenaufruf neu interpretiert werden. Auf Ubuntu? Kein Virenscanner. Keine Scans. Kein Problem.
5.) Prozessstart und Dateisystem: Linux ist einfach flotter
Perl (und teilweise auch PHP) nutzen gerne `fork()` oder `system()`-Aufrufe – unter Linux sind diese fast sofort da.
Windows hingegen braucht deutlich mehr Zeit zum Starten neuer Prozesse – durch Sicherheitskontexte, DLL-Verwaltung und Rechteprüfungen.
Auch das Dateisystem spielt eine Rolle:
- Linux-Dateisysteme wie ext4 oder XFS sind oft schneller bei vielen kleinen Dateien (wie PHP-Skripte)
- Windows (NTFS) ist zwar leistungsfähig, aber durch Dateisperren, ACLs und Scans oft etwas langsamer
6.) Ein konkreter Vergleich
Server-System
phpinfo() Ladezeit
einfache Perl-Datei
Ubuntu 22.04 (1 vCPU, 1 GB RAM)
ca. 40 ms
ca. 25 ms
Windows Server 2022 (4 vCPU, 8 GB RAM)
ca. 130 ms
ca. 95 ms
Der Ubuntu-Server hat deutlich weniger Power – läuft aber beim Ausführen von Skripten dreimal schneller.
7.) Fazit: Weniger ist mehr (zumindest bei Linux)
Auch wenn Windows-Server bei vielen Aufgaben glänzen, sind sie für klassische PHP- und Perl-Webanwendungen oft nicht die erste Wahl – vor allem nicht in Bezug auf pure Geschwindigkeit.
Wer maximale Performance mit minimalen Ressourcen sucht, ist mit einem Linux-Server – gerade für PHP/Perl – besser beraten.
8.) Extra-Tipp: PHP auf Windows trotzdem schneller machen?
Klar geht das! Einige Optimierungen auf Windows-Servern:
- PHP per FastCGI oder IIS-PHP-Handler betreiben
- opcache aktivieren
- Virenscanner für Webverzeichnisse ausschließen
- Logging und Indexing gezielt einschränken
(Bild-1) Scripte auf Linux-Server schneller als auf einem starken Windows-Server?
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