In der Regel werden bei gebrauchten Computern bzw. Laufwerken ein Low-Level-Format auf der Festplatte ausgeführt, bevor das Laufwerk mit dem Computer verkauft wird. Ein Low-Level-Format ist nicht etwas, was der Besitzer des Laufwerks unbedingt ausführen müssen, jedoch verhindert es die Wiederherstellung von Dateien!
Wenn ein Formatierung der Festplatte nicht abgeschlossen werden kann, oder Sie Informationen zum Ausführen eines Low-Level-Formats benötigen, kann ein Tool ausgeführt werden, dass die freien Stellen auf der Festplatte überschreibt!
Es ist wirklich sehr sinnvoll und vorteilhaft diese nicht sicher gelöschten Dateien zu finden und diese dann sicher zu löschen. Es ist ein schlichtes, aber dennoch effektives Spuren-Verwisch-Werkzeug, es wurde an allen getestet und erfolgreich verifiziert. Wie Sie oben am unter Windows 10 geschossenen Screenshot erkennen können, ist es leicht, nachträglich Lösch-Spuren auf der Festplatte zu verschleiern, damit der Datenschutz gewährleistet ist, egal, ob es ein Windows Desktop, Tablet, Surface Pro / Go, oder sogar ein Server Betriebssystem ist.
2.) Ein Low-Level-Format, Technisch korrekt erklärt!
Ein Low-Level-Format, auch als physisches Formatieren bezeichnet, ist ein Verfahren zur Vorbereitung eines Speichermediums, wie einer Festplatte oder einer SSD, für den Gebrauch. Beim Low-Level-Formatieren werden grundlegende Strukturen auf der Platte erstellt, die es dem Laufwerk ermöglichen, Daten zu speichern und zu lesen. Hier sind die Hauptmerkmale und Schritte eines Low-Level-Formats:
1. Erstellen von Spuren und Sektoren:
Die Festplatte wird in Spuren und Sektoren unterteilt. Spuren sind konzentrische Kreise auf der Plattenoberfläche, während Sektoren kleinere Abschnitte innerhalb jeder Spur sind. Diese Struktur ist notwendig, damit der Lesekopf die exakten Positionen für das Schreiben und Lesen von Daten kennt.
2. Formatierung der Oberfläche:
Während des Low-Level-Formats wird die Oberfläche der Festplatte geprüft und für das Schreiben vorbereitet. Defekte Bereiche werden identifiziert und markiert, sodass sie vom Betriebssystem nicht verwendet werden.
3. Erstellen von Fehlerkorrekturcodes (ECC):
Um Datenintegrität sicherzustellen, werden Fehlerkorrekturcodes generiert und gespeichert. Diese ermöglichen es dem Laufwerk, Fehler bei der Datenspeicherung und -wiedergabe zu erkennen und zu korrigieren.
4. Anlegen der Kontrollinformationen:
Das Low-Level-Formatieren schreibt auch Kontrollinformationen und andere notwendige Strukturen auf die Festplatte, die dem Laufwerk helfen, effizient zu arbeiten.
Historisch gesehen war das Low-Level-Formatieren eine Aufgabe, die vom Benutzer oder Techniker durchgeführt wurde, oft unter Verwendung spezieller Dienstprogramme oder BIOS-Funktionen. Heutzutage wird das Low-Level-Formatieren jedoch in der Regel während der Herstellung des Laufwerks im Werk durchgeführt, sodass Endbenutzer es nicht mehr selbst durchführen müssen.
Es ist wichtig, das Low-Level-Format nicht mit dem High-Level-Format oder Dateisystem-Format zu verwechseln. Das High-Level-Format bezieht sich auf das Erstellen eines Dateisystems (wie NTFS, FAT32, ext4) auf dem Laufwerk, was es dem Betriebssystem ermöglicht, Dateien und Ordner zu organisieren und zu verwalten. Das Low-Level-Format betrifft die physische Strukturierung der Platte selbst, während das High-Level-Format die logische Organisation betrifft.
3.) Low-Level-Format ein Privileg von Windows, oder haben es auch andere OS?
Das Low-Level-Format ist kein exklusives Merkmal von Windows und wird nicht spezifisch von Betriebssystemen wie Windows, macOS oder Linux direkt verwaltet. Stattdessen ist das Low-Level-Format ein grundlegender Prozess, der in der Regel während der Herstellung von Festplatten und SSDs im Werk durchgeführt wird. Es ist also ein hardwarebezogener Vorgang, der unabhängig vom Betriebssystem ist.
Hier einige wichtige Punkte zur Klarstellung:
1. Herstellerseitig durchgeführt:
Heutzutage führen Festplatten- und SSD-Hersteller das Low-Level-Format während des Produktionsprozesses durch. Das bedeutet, dass Endbenutzer und Administratoren normalerweise nicht mehr das Bedürfnis haben, ein Low-Level-Format durchzuführen.
2. Historische Relevanz:
In den frühen Tagen der Festplattentechnologie war es manchmal notwendig, dass Benutzer oder Techniker ein Low-Level-Format selbst durchführten, um die Platte für den Gebrauch vorzubereiten. Dies wurde mit speziellen Dienstprogrammen erledigt, die oft vom Hersteller bereitgestellt wurden.
3. Betriebssystemunabhängig:
Das Low-Level-Formatieren ist unabhängig vom Betriebssystem. Während Windows, macOS, Linux und andere Betriebssysteme Werkzeuge und Befehle für das High-Level-Format (Erstellen von Dateisystemen) bereitstellen, greifen sie nicht direkt auf die Low-Level-Formatierung zu. Betriebssysteme interagieren auf höherer Ebene mit der Festplatte.
4. High-Level-Format:
Die meisten Betriebssysteme bieten Tools und Befehle für das High-Level-Formatieren an. Zum Beispiel bietet Windows das „Disk Management“-Tool und den Befehl `format`, macOS hat das „Festplattendienstprogramm“, und Linux bietet Befehle wie `mkfs` an, um Dateisysteme zu erstellen und Festplatten zu formatieren.
5. Festplatten-Dienstprogramme:
Für tiefere Diagnosen und Bearbeitungen bieten viele Festplattenhersteller spezielle Dienstprogramme an, die unter verschiedenen Betriebssystemen laufen können. Diese Dienstprogramme können auch Funktionen bieten, die in die Nähe eines Low-Level-Formats kommen, wie das gründliche Löschen und Testen der Platte, obwohl ein echtes Low-Level-Format heutzutage selten notwendig ist.
Zusammengefasst ist das Low-Level-Format also keine Funktion eines bestimmten Betriebssystems, sondern ein hardwarebezogener Vorgang, der typischerweise vom Hersteller durchgeführt wird. Betriebssysteme konzentrieren sich auf das High-Level-Formatieren, um Dateisysteme zu erstellen und zu verwalten.
FAQ 196: Aktualisiert am: 21 Mai 2024 19:35Windows
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